Formel-1-Vizeweltmeister Lewis Hamilton droht nach dem Verzicht auf den Besuch einer Gala des Motorsport-Weltverbands FIA eine Strafe. Der siebenmalige Weltmeister war ebenso wie Mercedes-Teamchef Toto Wolff der Veranstaltung am Donnerstagabend in Paris ferngeblieben. "Sollte es einen Regelbruch geben, werden wir dies nicht verzeihen", sagte der neue FIA-Präsident Mohammed ben Sulayem.
Bei der Ehrung des neuen Weltmeisters Max Verstappen aus den Niederlanden hatte der Technische Direktor James Allison zumindest den Pokal für die Konstrukteurs-WM für Mercedes abgeholt, Hamiltons finnischer Teamkollege Valtteri Bottas ließ sich für den dritten Platz feiern. Den Regeln zufolge müssen die Top Drei der Fahrerwertung bei der Gala anwesend sein, das Strafmaß ist nicht definiert. "Regeln sind Regeln", sagte ben Sulayem.
Verstappen hatte in einem umstrittenen letzten Grand Prix des Jahres in Abu Dhabi erst auf der letzten Runde Mercedes-Pilot Hamilton noch im WM-Kampf abgefangen. Der Engländer verpasste es, mit dem achten Titel alleiniger Rekordweltmeister vor Michael Schumacher zu werden. Anschließend hatten die Silberpfeile die Wertung angefochten, auf eine Berufung verzichteten sie schließlich aber.