Bereits am Start blieb die von Toto Wolff geforderte Schützenhilfe von Valtteri Bottas aus. Der Pole-Man erwischte keinen optimalen Start und musste beide Red Bull-Piloten ziehen lassen. Max Verstappen führte in Folge das Feld an, das sich durch einige Blechschäden früh hinter dem Safety-Car vorfand.
An der Spitze änderte sich wenig und so lief es nach Boxenstopp eins und zwei wie so oft in dieser Saison auf das Duell Verstappen gegen Lewis Hamilton hinaus. Der Brite kam nach zwei Drittel des Rennens in größeren Schritten heran. Was folgte, war ein erneuter Zweikampf auf der Strecke und der Box. In Kurve vier stieg Verstappen spät auf die Bremse und verhinderte so das Manöver von Hamilton. Beide Fahrer waren außerhalb der Strecke. Mercedes kochte und fragte bei den Stewards bezüglich einer Strafe nach, Red Bull argumentierte mit "Racing". Eine Strafe für Verstappen blieb aus, was durchaus verständlich war. Der britische Weltmeister sah das anders, als er davon erfuhr. "Natürlich nicht", scherzte er, als er gesagt bekam, dass es keine Untersuchung gibt.
Trotzdem ließ der Brite nicht nach, ließ sich nicht abschütteln und ging schließlich mit einem starken Überholmanöver doch noch an Verstappen vorbei. Hin zu Kurve vier schnappte sich der Serienweltmeister Verstappen, legte daraufhin in eindrucksvoller Manier schnelle Rundenzeiten nach und machte die Weltmeisterschaft mit seinem Sieg vor dem direkten Konkurrenten und Kollege Bottas noch einmal spannend. 14 Punkte beträgt der Vorsprung des Niederländers. Nach diesem Wochenende mit Strafen und Rückversetzung wohl Balsam für die Mercedes-Seele, während sich Red Bull über einen vergebenen Matchball ärgern wird.