Rekordweltmeister Lewis Hamilton ist während und nach dem Formel-1-Rennen in Silverstone mehrfach in den Sozialen Medien rassistisch beleidigt worden. Dies teilten die Formel 1, der Motorsport-Weltverband FIA und Hamiltons Rennstall Mercedes am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit. Die Beschimpfungen standen im Zusammenhang mit der Kollision des Engländers mit Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Der Niederländer schied aus, Hamilton gewann den Grand Prix.
Die Rede war am Montag von rassistischen Mitteilungen wie"Affen-Emojis", die als Antwort auf einen Instagram-Post gesendet wurden, in dem Mercedes den Erfolg Hamiltons am Sonntag feierte.
Daraufhin postete Mercedes folgendes Statement auf Instagram:
"Die Formel 1, die FIA und das Mercedes-AMG Petronas F1 Team
verurteilen dieses Verhalten auf das Schärfste. Diese Leute haben
keinen Platz in unserem Sport und wir fordern, dass die
Verantwortlichen für ihre Handlungen zur Rechenschaft gezogen
werden", hieß es in der Erklärung. Solche Fälle seien inakzeptabel
und müssten "aufgezeigt und beseitigt werden".
Red Bull schloss sich an. "Wir verurteilen rassistische Beleidigungen jeglicher Art gegenüber unserem Team, unseren Konkurrenten und unseren Fans", erklärte der Rennstall. "Als Team sind wir angewidert und traurig über die rassistischen Beschimpfungen, die Lewis gestern nach der Kollision mit Max in den sozialen Medien ertragen musste." Dafür gebe es niemals eine Entschuldigung und die Urheber müssten zur Rechenschaft gezogen werden.
Hamilton ist der einzige schwarze Formel-1-Fahrer. Der
siebenfache Weltmeister bezieht regelmäßig gegen Rassismus und
Ausgrenzung Position - zuletzt in Form einer Diversitäts-Studie im britischen Motorsport.