Schrecksekunde beim GP von Großbritannien. In der ersten Runde lieferten sich Max Verstappen und Lewis Hamilton ein aufregendes Duell. Der Brite erwischte einen Traumstart und klebte am Heck des WM-Führenden.
Unter Jubel der Fans versuchte er am Niederländer vorbeizukommen und bei diesem Duell berührten sich beide Fahrer bei hohem Tempo. Die Folge war ein wilder Ausritt von Max Verstappen. Er krachte nach wenigen Metern in einen Reifenstapel, konnte aber von selbst aus dem Wagen aussteigen. Das Rennen wurde daraufhin unterbrochen. Messungen ergaben, dass der Red Bull-Pilot beim Abflug Gravitationskräften von 51 g ausgesetzt war - Astronauten erleben beim Start einer Rakete G-Kräfte von drei bis vier g. Verstappen fühlte sich daraufhin unwohl und begab sich zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus.
Helmut Marko konnte in einem ersten Statement beruhigen. "Max hat anscheinend nichts Gravierendes. Ich will aber nicht wissen, welche G-Kräfte auf ihn wirkten, das war ein unglaublich harter Aufprall", sagte der Österreicher, um im nächsten Satz deutlich zu werden. "Hamilton hat ihn von der Strecke gedrängt. Max hat genug Platz gelassen. Das braucht es nicht nur sportliche Strafen. Das ist ja gemein gefährlich. Zehn Sekunden als Strafe dürfen da nicht reichen." Genau diese erteilten die Stewards dem aktuellen Weltmeister aber als Strafe für den Vorfall.