Bei der Teampräsentation der berühmten Scuderia aus Maranello am Freitag sagte Teamchef Mattia Binotto, dass der neue SF21 "viel effizienter" als sein Vorgänger sein soll. Denn die Simulationen würden bereits zeigen, dass der neue Ferrari nicht nur in Sachen Motorleistung, sondern auch aufgrund verbesserter Aerodynamik deutlich schneller sein sollte als das Vorjahresmodell.
Mit diesem war der Konstrukteurs-Rekordweltmeister (insgesamt 16 Titel/zuletzt 2008) nur Sechster unter den zehn Teams geworden. In der Fahrerwertung reichte es für den 23-jährigen Monegassen Charles Leclerc auch nur zu Rang acht mit 98 Punkten. Zum Vergleich: Rekordweltmeister Lewis Hamilton kam auf 347, obwohl der Brite wegen einer Covid-19-Infektion sogar das vorletzte der 17 Saisonrennen versäumt hatte.
"Uns ist klar, dass sich das nicht wiederholen darf. Wir hoffen, dass wir heuer wieder konkurrenzfähig sein werden. Aber das werden wir erst in Bahrain wissen", betonte Binotto mit Blick auf die Testfahrten vom 12. bis 14. März auf der Rennstrecke in der Wüste von Sakhir, wo zwei Wochen später dann auch der WM-Auftakt erfolgt. Gleichzeitig blieb der 51-Jährige Realist: "Der Rückstand auf die Spitze war aber zu groß, um diesen über einen Winter aufzuholen." Der Öffentlichkeit wird der SF21 erst am 10. März präsentiert.
Nach dem Wechsel des deutschen Ex-Weltmeisters Sebastian Vettel, dessen Vertrag nicht mehr verlängert wurde, zu Aston Martin (vormals Racing Point) hat Leclerc nun mit dem 26-jährigen Spanier Carlos Sainz junior einen neuen Teamkollegen. "Wir wollen unsere Zukunft um sie herum aufbauen", versicherte Binotto. Der ehemalige Toro-Rosso-Pilot Sainz war in den beiden vergangenen Jahren im McLaren jeweils WM-Sechster geworden.