Für den vierfachen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel steht Michael Schumacher trotz der Rekorde von Lewis Hamilton immer noch an erster Stelle. "Weil er mit dem roten Auto schneller fahren konnte als alle anderen und in jedem Rennen das Maximum abrufen konnte. Er konnte immer noch Extraleistung abrufen, wie ich das bei keinem anderen gesehen habe. Und das über viele Jahre", sagte Vettel im Interview des "Sportbuzzer" über den siebenfachen Formel-1-Weltmeister.
Dass jetzt Michael Schumachers Sohn Mick in der Formel 1 fährt, freue ihn sehr, betonte Vettel. "Ich werde versuchen, ihm einiges von dem zurückzugeben, was Michael mir gegeben hat."
Vettel will nach sechs titellosen Jahren bei Ferrari nun sein neues Team Aston Martin "nach vorne bringen". Die Zielsetzung sei nun eine ganz andere. "Ich baue da auf meine Erfahrung und auf das, was ich hinter dem Lenkrad leisten kann", sagte der 33-Jährige. Er sei heute an einem anderen Punkt. "An einem besseren Punkt, mit mehr Erfahrung, mit einer klareren Sicht als zum Beispiel zu meiner Zeit bei Red Bull. Ich erwarte für die Zukunft aber keine Garantien auf Erfolg, sondern viel harte Arbeit."
Die Zeit bei Ferrari will er nun hinter sich lassen. Natürlich sei es enttäuschend gewesen, die Ziele nicht zu erreichen. "Aber man hat am Ende nur zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: Entweder man zerbricht daran oder man kommt stärker zurück. Die erste Option kommt für mich nicht infrage", sagte Vettel und fügte hinzu: "Wenn man selbstkritisch ist, hat man immer Zweifel. Aber ich habe das Fahren nicht verlernt, sondern analysiere eher, woran es liegt, dass ich meine Fähigkeiten nicht zu hundert Prozent abrufen konnte."