Rückkehrer Lewis Hamilton, Debütant Mick Schumacher und das brennende Auto von Kimi Räikkönen sind zum Auftakt des finalen Grand-Prix-Wochenendes der Formel 1 in Abu Dhabi im Mittelpunkt gestanden. Tagesbestzeit fuhr Valtteri Bottas im Mercedes, während sein Teamkollege und Weltmeister Hamilton nach einer gelassenen ersten Einheit im zweiten Training 0,203 Sekunden einbüßte. Hamiltons schnellste Runde, die eigentlich für die Bestzeit gereicht hätte, wurde am Freitag gestrichen, da er am Ende zu weit von der Strecke abgekommen war. Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der im ersten Training der Schnellste war, fehlten als Drittem fast acht Zehntel auf den Finnen Bottas.
Im ersten Training war Mick Schumacher auf Platz 18 gefahren. Der 21-jährige Deutsche saß erstmals im Auto seines künftigen Arbeitgebers Haas und übernahm den Wagen des Dänen Kevin Magnussen. Schumacher fuhr 23 Runden und leistete sich dabei keine Fehler. "Es ist ein langjähriger Traum, der jetzt für mich in Erfüllung geht", sagte er nachher. Ab 2021 ist der Sohn von Michael Schumacher Stammpilot des US-Rennstalls. "Das erste Mal im Formel-1-Auto ist schwer, aber er hat einen super Job gemacht", lobte ihn Teamchef Günther Steiner.
Kurz vor Ende der zweiten Session kam es auf dem Yas Marina Circuit zu einer Schrecksekunde und einer rund zehnminütigen Unterbrechung. Der Alfa Romeo von Kimi Räikkönen fing während des Fahrens plötzlich Feuer. Der Finne reagierte geistesgegenwärtig, stellte sein Auto so schnell wie möglich abseits der Strecke ab, sprang aus dem Boliden und half sogar bei den Löscharbeiten. Der 41-Jährige blieb zum Glück unverletzt.