"Wir haben gelernt, dass George Russell jemand ist, auf den man sich in Zukunft verlassen kann. Er hat das Potenzial und alles, was ein zukünftiger Star braucht", betonte Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Sonntag in Sakhir. Russell hatte zuvor im vorletzten WM-Lauf in BahrainFormel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, der nach einem positiven Corona-Test gefehlt hatte, bei Mercedes würdig vertreten.
Im Qualifying hatte der 22-Jährige, der eigentlich Stammpilot beim Nachzügler-Team Williams ist, nur um 56 Tausendstel das Nachsehen gegen den finnischen Pole-Setter Valtteri Bottas im zweiten Mercedes gehabt. Im Rennen war Russell dann die längste Zeit in Führung gelegen. Erst ein Patzer der Mercedes-Box und ein Reifenschaden im Finish warfen den Hamilton-Ersatzmann auf den neunten Platz zurück.
Bottas, der seit 2017 für das deutsche Werksteam fährt, weiß, dass das kommende Jahr sein letztes für Mercedes sein könnte. Denn Wolff deutete in Bahrain bereits an, dass künftig mit Rekordchampion Hamilton und Russell zwei Briten für den Konstrukteurs-Serienweltmeister fahren könnten. "Das wäre eine interessante Situation, sie beide im Team zu haben, und vielleicht ein bisschen ein wilder Ritt für uns alle. Aber vielleicht werden wir sie beide in Zukunft haben", meinte der 48-jährige Wiener.