Lewis Hamilton hat seine Fans nach seiner Coronavirus-Infektion mit einer Botschaft in den sozialen Netzwerken beruhigt. "Ich bin am Boden zerstört, weil ich am Wochenende nicht das Rennen fahren kann", schrieb der Formel-1-Weltmeister am Dienstag. Er und sein Team hätten zwar immer alle Regeln befolgt, dennoch sei der Test positiv ausgefallen. "Ich habe mich sofort für zehn Tage in Selbstisolation begeben", erklärte der Brite. "Bleibt positiv", beschloss er seine Nachricht.
"Ich bin niedergeschlagen, am Wochenende nicht fahren zu können, aber meine Priorität ist, die Protokolle zu befolgen und den Rat, andere zu schützen. Ich habe wirklich Glück, dass ich mich mit nur milden Symptomen ok fühle", schilderte Hamilton und bat: "Bitte passt auf euch auf da draußen. Man kann nie vorsichtig genug sein."
Wie und wo seine Ansteckung erfolgt ist, ist nicht klar. Mercedes-Teamchef Toto Wolff teilte im ORF-Radio seine Vermutung mit, dass es vor der Anreise nach Bahrain passiert sein muss. Sobald die Formel-1-Fahrer Teil der "Blase" an einem Rennort sind, werden sie längstens alle fünf Tage getestet, teilweise noch öfter. Wolf und Mercedes setzten zudem weitere Sicherheitsmaßnahmen um, so wurden etwa viele Team-Meetings mittels Video-Anruf abgewickelt.
Hamilton und sein Teamkollege Valtteri Bottas würden in ihren Motorhomes neben der Strecke "wie Eremiten" leben, hatte der Wiener Wolf einmal betont. Nach den Grand-Prix-Einsätzen jettet Hamilton jedoch für gewöhnlich in seine Wahlheimat Monaco, wo er sich selbst überlassen ist.
Am 22. November veröffentlichte er auf Instagram ein Video, das ihn beim Tennisspielen mit seinem Vater zeigt. Auch andere waren offenbar auf dem Tennisplatz. Teil seines engsten Umfeldes von Personen, die permanent engen Kontakt zu ihm haben, ist jedenfalls seine Physiotherapeutin Angela Cullen.