Der britische Mercedes-Pilot Lewis Hamilton beendete zum 98. Mal ein Qualifying an der ersten Stelle. Zweiter wurde sein finnischer Teamkollege Valtteri Bottas. Aus Reihe zwei gehen auf dem Wüstenkurs die Red-Bull-Piloten Max Verstappen aus den Niederlanden und Alexander Albon aus Thailand ins Rennen. Für Hamilton war es die 98. Pole Position seiner Karriere, die zehnte heuer, er könnte damit dieses Jahr noch die 100 erreichen.
Zwei Wochen nachdem Hamilton seinen siebenten WM-Titel fixiert hatte, ließ er sich auch auf dem Bahrain International Circuit in Sakhir nicht aufhalten. In der entscheidenden letzten Runde war der Brite knapp drei Zehntel schneller als Bottas, Verstappen lag als Dritter schon mehr als vier Zehntel zurück. Der Niederländer war im dritten und letzten freien Training drei Stunden vor dem Qualifying noch Bestzeit gefahren.
Das Feiern habe ihn nicht langsamer gemacht, meinte Hamilton, fügte aber an, nicht wirklich viel gefeiert zu haben. "Ich habe trainiert und mich auf dieses Rennen fokussiert. Ich habe mir gesagt: Komm, hab' einfach Spaß. Es ist wichtig, dass man genießt, was man tut", resümierte Hamilton. Alles rausgeholt hatte er aus seinem Boliden noch nicht. "Es wäre noch mehr drinnen gewesen, aber es war eine saubere Runde."
Als "super Tag" bezeichnete Teamchef Toto Wolff die Vorstellung seiner Fahrer. Bottas wunderte sich indes ein wenig, dass er nicht selbst die Pole hatte. "Es hat sich eigentlich alles gut angefühlt. Ich habe keinen Fehler gemacht in der letzten Runde."
Verstappen sieht seine Felle im Nachtrennen am Sonntag (15.10 Uhr/ORF 1 und Sky) indes schon davonschwimmen, auch wenn er von einem insgesamt ordentlichen Qualifying sprach. "In den langsamen Kurven haben wir etwas weniger Grip. Sie (Mercedes/Anm.) haben wieder zugelegt bei der Pace, es wird schwer, sie zu schlagen." Der Deutsche Sebastian Vettel, vor zwei Wochen in Istanbul Grand-Prix-Dritter, schied zum zwölften Mal in dieser Saison vorzeitig aus (11.). Sein Ferrari-Kollege Charles Leclerc (MON), 2019 noch sensationeller Pole-Mann, wurde nur Zwölfter.