Der Internationale Automobilverband (FIA) überlege, ob die Angelegenheit gegen ihre Regeln verstoße, eine Untersuchung sei aber ausgeschlossen worden, sagte ein Sprecher BBC Sport am Dienstag.
Mercedes-Star Hamilton hatte am Sonntag in Mugello vor und nach seinem Sieg im Grand Prix der Toskana ein T-Shirt mit der Aufschrift "Verhaftet die Polizisten, die Breonna Taylor getötet haben" getragen. Auf der Rückseite war ein Foto der Afroamerikanerin zu sehen, die von der Polizei im März in ihrer Wohnung in Louisville in Kentucky erschossen worden war.
Unabhängig davon, dass gegen Hamilton keine weiteren Untersuchungen stattfinden, will die FIA ihre Richtlinien prüfen, was den Fahrern vor den Rennen und bei der Siegerehrung erlaubt ist. Der Weltverband sieht sich als unpolitische Organisation.
Zuletzt hatten Fahrer und Teams im Zuge der weltweiten Anti-Rassismus-Proteste und der "Black Lives Matter"-Bewegung jeweils vor den Rennen Zeichen setzen dürfen. Zudem hat die Formel 1 mit Unterstützung von Hamilton ein Programm für mehr Diversität im Motorsport ins Leben gerufen. Der 35-jährige WM-Leader ist der einzige schwarze Formel-1-Pilot und hat sich zuletzt immer wieder deutlich gegen Rassismus und Polizeigewalt zu Wort gemeldet.