In Deutschland sind die Bildschirme ab dem Jahr 2021 schwarz, wenn man sich die Formel 1 nicht leisten will, denn die läuft (mit vier Ausnahmen) nur noch im Pay-TV, auf Sky. Nach 30 Jahren bekam RTL den Zuschlag nicht mehr.Und auch in Österreich wartet man schon des Längeren auf eine Entscheidung. Die scheint nun gefallen zu sein, allem Anschein nach wird spätestens kommende Woche im Rahmen der zweiten Woche des Formel-1-Auftakts, also vor dem "Grand Prix der Steiermark" eine Entscheidung verkündet werden.
Immer öfter machten da zuletzt Gerüchte die Runde, dass Servus TV nach der Champions League auch bei der Formel 1 zuschlagen werde. Diese Gerüchte scheinen sich nun zu bewahrheiten, denn offenbar kommt es zu einer für Österreich völlig neuartigen Lösung: Servus TV und der ORF sollen sich demnach die Übertragungen der Rennen 50:50 aufteilen - und das für die kommenden drei Jahre. Der Sender, der live überträgt, stellt dem anderen dann immer Highlights zur Verfügung.
Für den ORF wäre das eine Erleichterung, schließlich meinte zuletzt auch Ernst Hausleitner im Interview mit der Kleinen Zeitung, dass man "Weltmeister" der Free-TV-Sender sei,was die Quoten und Marktanteile betrifft. Die Formel 1 zieht also nach wie vor.
Wer hat den "First Pick"?
Auch die - offenbar zahlreich vorhandenen - Fans dürfen aufatmen, bleibt die Königsklasse des Motorsports ja weiter frei empfangbar. Wie genau die Aufteilung funktionieren wird, ist offen, das wird man wohl erst bei der Verkündigung erfahren - darf sich etwa ein Sender die "Zuckerl" aus dem Angebot aussuchen? Wer überträgt Auftakt und Finale? Gibt es nach jedem Rennen einen Wechsel? Klar scheint, dass es aber ein Rennen geben wird, an dem beide Sender live dabei sind und übertragen und damit auch ein Novum schaffen: In vielen Ländern wird die Formel 1 nämlich mit Sicherheit nicht von gleich zwei frei empfangbaren Sendern übertragen. Ein weiterer Vorteil der "Zusammenarbeit": Auch wirtschaftlich spart man sich da wie dort einiges ein, ohne ganz Weg vom Fenster zu sein. . .