Spielberg war in der Vergangenheit immer gut für überraschende Ergebnisse. Wie ein Duell Schumacher gegen Montoya, oder die Pole-Position von Felipe Massa im Williams, oder die drei Startveruche 1987.
Unvergesslich natürlich auch der Sieg von Vittorio Brambilla 1975. Im Regenchaos setzte der "Löwe von Monza" seinen knallorangen March nach der Zieldurchfahrt vor lauter Begeisterung gleich in Leitschienen.
Aus österreichischer Sicht ist freilich 1984 ein ganz, ganz großes Jahr. Niki Lauda gewann im McLaren als einer der ganz wenigen Piloten sein Heimrennen. Und das mit einem gebrochenen Getriebe.
Eines der besten Rennen war im Vorjahr. Max Verstappen verpatzte den Start, von Rang sieben fuhr er zum Sieg. Tausende holländische Fans jubelten, es war eine der stimmungsvollsten Rennen in der Geschichte der Formel 1.
Der größte Aufreger war jedoch das Rennen 2002. Als Rubens Barrichello befohlen wurde, Michael Schumacher den Sieg zu überlassen. "Let Michael pass for the championship" - der Befehl vom damaligen Teamchef und heutigen FIA-Präsidenten Jean Todt sorgte für eine Protestwelle innerhalb der Fan-Gemeinde.