Vor den Übersee-Rennen will die Formel 1 nach Informationen von "Auto, Motor und Sport" weitere zwei Grand Prix in Europa austragen. Für diese WM-Läufe gibt es angeblich drei Kandidaten: Hockenheim, Imola und Mugello.
Da jedoch am 6. September bereits das vorläufige Europa-Finale in der italienischen Stadt Monza stattfindet, habe der Traditionskurs in Deutschland "eine gute Chance auf ein Rennen in der zweiten September-Hälfte", schrieb das Fachmagazin am Donnerstag. Die Formel-1-Bosse seien zu diesem Schluss gekommen, da Überseerennen wegen der unterschiedlichen Reisebestimmungen schwer planbar sind.
Hockenheim hat stets seine grundsätzliche Bereitschaft bekundet, ohne eigenes finanzielles Risiko ein Formel-1-Rennen auszurichten. Im Kalender für dieses Jahr hatte der Kurs gefehlt. Die Königsklasse des Motorsports will mindestens noch 15 Rennen in diesem Jahr austragen, um die vollen TV-Gelder zu kassieren. Der durch die Coronakrise verspätete Auftakt ist für den 5. Juli mit dem Grand Prix von Österreich in Spielberg vorgesehen. Eine Woche später wird mit dem Großen Preis der Steiermark auch der zweite WM-Lauf auf dem Red Bull Ring stattfinden.
Die Formel 1 diskutiert "Auto, Motor und Sport" zufolge auch über zwei Rennen in Sotschi, wo seit 2014 auf dem ehemaligen Olympia-Gelände gefahren wird. Dort wären die Hygienebestimmungen der Formel 1 gut umzusetzen. Der Grand Prix von Russland hätte ursprünglich am 27. September stattfinden sollen.