Ferrari und Sebastian Vettel sind sich - wieder einmal - nicht einig. Der Formel-1-Rennstall will den Deutschen zwar halten, aber nur zu bestimmten Bedinungen. Einerseits, soll sein Jahresgehalt von geschätzten 30 Millionen Euro drastisch gekürzt werden soll, andererseits, will ihm die Scuderia nur eine Verlängerung über ein Jahr anbieten. Wie die "Gazzetta dello Sport" und "Auto Bild motorsport" übereinstimmend berichten, soll Ferrari sein Angebot nachgebessert haben. Es heißt, dass man Vettel einen Vertrag für 2021 und 2022 vorgelegt haben soll - inklusive einer möglichen Option.
Das würde Vettels Wünschen entsprechend. Allerdings soll es dank der Coronakrise bei dem drastisch reduzierten Gehalt bleiben. Dem Vernehmen nach würde der viermalige Weltmeister dann nur noch rund zwölf Millionen Euro pro Jahr verdienen - genauso viel wie Teamkollege Charles Leclerc, dessen Vertrag Ende des vergangenen Jahres bis 2024 verlängert wurde.
Der Ball liegt nun bei Vettel, doch sollte der Deutsche ablehnen, müsste Ferrari eine Alternative aus dem Hut zaubern. An Interessenten würde es nicht mangeln, doch zuletzt standen vor allem drei Namen im Fokus: Daniel Ricciardo, Carlos Sainz und Antonio Giovinazzi. Am Wahrscheinlichsten wäre ein Wechsel von Ricciardo oder Sainz.
Und vor allem Letzterer ist nach seiner starken Saison 2019 mit McLaren mit guten Karten ausgestattet. Zwar war Ferrari schon in der Vergangenheit an Ricciardo dran, doch Sainz würde gegenüber dem Australier einige Vorteile besitzen. Sainz wäre deutlich billiger. Gerüchte besagen, dass der McLaren-Pilot nur die Hälfte kosten würde - in Zeiten der Coronakrise ein gutes Argument.