1.Wie lange ist die kürzeste Vorlaufzeit, die nötig ist, um den Red-Bull-Ring in Spielberg renntauglich für die Formel 1 zu machen?
Antwort: Ohne Zuschauer dauert es maximal drei Wochen. Die Strecke ist für die Formel 1 ohnehin abgenommen und es hat sich gegenüber dem Vorjahr ja auch nichts geändert. Es sind vor allem sehr spezifische Dinge, die eine gewisse Vorlaufzeit von etwa zwei Wochen benötigen. An die 50 Personen, die für die Installation von Werbetafeln, Fernsehtürmen und oder die Verlegung von notwendigen Kabeln verantwortlich sind, beginnen eine Woche vorher mit ihren Arbeiten.
2.Wie viele Personen werden beim Rennen dabei sein?
Damit ein Formel-1-Rennen stattfinden kann, sind rund 1500 Personen notwendig. Den größten Teil nimmt der kleinstmögliche Formel-1-Tross ein, dazu kommen noch Streckenposten, Security, Polizei, Rettung und Ärzte.
3.Kann die Region dennoch profitieren, auch wenn keine Zuseher zugelassen sind?
In der jetzigen Zeit ist jede Nächtigung sehr hilfreich. Der internationale Tross wird an die 1000 Leute nach Spielberg bringen. Diese werden zwei Wochen bleiben, da es zwei Rennen geben kann. Das ergibt 14.000 Übernachtungen und die braucht die Region dringend. Die mediale Berichterstattung, die Österreich weltweit ins Rampenlicht rücken wird, zeigt außerdem, was bei uns schon möglich ist. Davon werden viele profitieren.
4.Wie sieht es mit den Coronatests aus?
Ein negativer Coronatest ist Bedingung für die Einreise nach Österreich. Die Teams kommen mit gecharterten Maschinen aus Mailand und London. Die Flugzeuge landen direkt neben der Strecke auf dem Militärflughafen Zeltweg. Die Leute, die vor Ort sind, werden auf der Strecke getestet werden. Heißt: Jeder, der auf den Ring kommen wird, wird sich einem Test unterziehen müssen.
5.Es gibt auch Stimmen gegen die Austragung des Rennens. Ist das nachvollziehbar?
In der Region herrscht eine äußerst positive Stimmung, aber es gibt immer Personen, die selbst etwas nicht machen dürfen oder durften und dann nicht verstehen können, warum die Formel 1 stattfinden darf.
Mario Kleinberger