Seit Samstag kursieren Gerüchte im Internet, darunter auch Motorsport-Total, wonach Toto Wolff Mercedes verlassen wird, um bei Aston Martin anzuheuern. Die krisengeschüttelte britische Luxusmarke ist auch heuer das letzte Jahr Titelsponsor bei Red Bull Racing. Seit der Übernahme des kanadischen Milliardärs Lawrence Stroll wird das Geld zu Racing Point ab 2021 umgeleitet.
Der Kanadier, dessen Sohn Lance Stroll, für Racing Point fährt, hat rund 25 Prozent der Aston-Martin-Aktien übernommen, für mehr als 220 Millionen Euro. Racing Point wird in Zukunft auch das offizielle Formel-1-Team von Aston Martin, damit wird wohl die nächste Namensänderung (nach Jordan, Midland, Spyker, Force India) fällig.
Aston Martin will natürlich mit Red Bull als Technologiepartner noch den Supersportwagen Valkyrie fertig entwickeln.
Ab 2021 wird aber Aston Martin ein Formel-1-Team. Ob auch mit dem österreichischen Wasser-Technologie-Unternehmen BWT als Hauptsponsor, angeblich für rund 30 Millionen Euro pro Jahr, ist noch nicht geklärt. Ein Gerücht tauchte aber in mehreren Medien gleichzeitig auf: Toto Wolff, dessen Vertrag Ende 2020 ausläuft, soll Mercedes verlassen und ins oberste Management von Aston Martin wechseln, eventuell auch als Teamchef in der Formel 1 fungieren.
Zur Lawrence Stroll pflegt Toto Wolff mittlerweile ein freundschaftliches Verhältnis. Toto Wolff als Investor ist ja überall willkommen. Der Österreicher hält ja nach wie vor auch Anteile am Mercedes-Formel-1-Team. Laut Insider soll Wolff aber unter dem neuen Daimler-Vorstand Ola Källenius nicht mehr alle Freiheiten genießen, wie unter Dietmar Zetsche.
Kommentiert wurde das Gerücht von Mercedes nicht, man gäbe keine Statements zu privaten Plaudereien. Und auch Toto Wolff dementierte die Mähr, wonach er CEO von Aston Martin werde.
Befeuert wurde das Gerücht aber noch von einer Aussage von Bernie Ecclestone, der sich Wolff als Aston-Martin-Chef durchaus vorstellen kann. "Toto ist da schlau genug, um stets das richtige zu machen", so der Ex-Formel-1-Chef. Und die Fortsetzung des Formel-1-Engagements von Mercedes ist auch noch nicht zu 100 Prozent gesichert.