Sebastian Vettel stellt sich derzeit nicht auf ein Ende seiner Formel-1-Karriere nach Auslaufen seines aktuellen Vertrages bei Ferrari ein. Der deutsche Vierfach-Weltmeister ist noch bis Ende 2020 an die Italiener gebunden. "Aber ich gehe davon aus, dass ich nach nächstes Jahr noch weiter fahre", sagte der 32-Jährige im Vorfeld des Grand Prix von Brasilien dem TV-Sender Sky.
Vettel fährt seit 2015 für Ferrari, am Sonntag (18.10 Uhr, live ORF 1) bestreitet er sein 100. Rennen für die Scuderia. Der Traum vom WM-Titel in Rot erfüllte sich auch in seinem fünften Jahr nicht. Vettel will sich hinter Lewis Hamilton und dessen Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas aber zumindest den dritten WM-Rang sichern. Zwei Rennen vor Schluss hat diesen sein zehn Jahre jüngerer Ferrari-Stallrivale Charles Leclerc inne.
Ocon für Hülkenberg
Auch kommende Saison wird Vettel mit dem Monegassen ein Duo bilden. Der frühere Red-Bull-Star wird aller Voraussicht nach aber der einzige deutsche Fahrer in der Königsklasse sein. Renault-Pilot Nico Hülkenberg hat sein Aus für 2020 bereits bestätigt, ein Comeback in der Formel 1 zu einem späteren Zeitpunkt aber nicht ausgeschlossen. Der 32-Jährige wird kommende Saison vom Franzosen Esteban Ocon (23) abgelöst.
Einen einzigen offenen Sitz gibt es im Feld für 2020 noch - jenen beim Nachzügler Williams. Dort steht der Abschied von Robert Kubica, dessen F1-Comeback nach einer schweren Handverletzung nicht von durchschlagendem Erfolg gekrönt war, seit September fest. Statt des Polen dürfte der Kanadier Nicholas Latifi zum Zug kommen. Alle acht Teams außer Renault und Williams gehen mit denselben Fahrern ins nächste Jahr, die auch in Brasilien am Start stehen.