Demnach wird nach der Sommerpause der Thailänder Alexander Albon Teamkollege des Niederländers Max Verstappen beim Einser-Team von Dietrich Mateschitz sein. Der Franzose Pierre Gasly kehrt dagegen zum Schwesterteam Toro Rosso zurück.
"Red Bull befindet sich in der einmaligen Position, vier talentierte Formel-1-Fahrer unter Vertrag zu haben, die zwischen Aston Martin Red Bull Racing und Toro Rosso ausgetauscht werden können. Das Team wird die nächsten neun Rennen nutzen, um die Leistung von Alex zu bewerten und dann eine fundierte Entscheidung zu treffen, wer 2020 neben Max fahren wird", lautete die offizielle Begründung für den Fahrerwechsel.
Vor dem Grand Prix von Belgien am 1. September in Spa-Francorchamps liegt Verstappen mit 181 Punkten hinter den beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton (GBR/250) und Valtteri Bottas (FIN/188) an dritten Stelle der WM-Fahrerwertung. Gasly sammelte in den ersten zwölf Saisonrennen 63 Zähler und ist damit aktuell WM-Sechster.
Der russische Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat, der bereits im Mai 2016 von Red Bull "degradiert" worden war, ist mit 27 Punkten WM-Neunter. Dessen bisheriger Teamkollege Albon liegt in seiner Debütsaison mit 16 Zählern auf Rang 15.
Zuletzt wurde der Franzose Gasly nach dem Ungarn-Grand-Prix, in dem er Sechster wurde, auch von Red-Bull-Teamchef Christian Horner offen kritisiert. "Der Start war nicht großartig, die erste Runde auch nicht", betonte der Engländer.
Gleichzeitig sprach Horner Gasly auch die Konkurrenzfähigkeit ab. "Wir sollten nicht gegen Sauber (Alfa Romeo, Anm.) und McLaren fahren. Wir brauchen ihn als Konkurrent für Ferrari und Mercedes. Das Problem ist, dass er da überhaupt nicht mitmischen kann", gab Horner nach dem Grand Prix in Mogyorod bei Budapest zu Protokoll.
Gasly war erst nach dem Weggang des aktuellen Renault-Piloten Daniel Ricciardo am Ende der vergangenen Saison von Toro Rosso zu Red Bull aufgestiegen.