Ob's hilft, heuer erstmals einen WM-Titel in Rot einzufahren? Aber wenn man schon an einer liebenswerten Tradition festhält, dann soll man ruhig daran glauben. Jahr für Jahr hat Sebastian Vettel seinen fahrbaren Untersätzen in der Formel 1 einen Kosenamen verpasst. Der 2019er-Ferrari lautet auf den Namen "Lina".

Der Deutsche geht am Wochenende in sein fünftes Jahr bei Ferrari. Und nach wie vor versucht er, an die glorreichen Zeiten eines Michael Schumachers bei der Scuderia aus Maranello anzuschließen. Bisher ist es überhaupt nicht gelungen. Ob es heuer reicht?

Die Schlüsse, die so gut wie alle Experten nach den Wintertests zogen, lassen die Tifosi noch optimistischer in die Zukunft blicken. Melbourne, wo am Sonntag (6.10 Uhr MEZ) die Formel-1-Saison 2019 gestartet wird, ist für Vettel zuletzt ein guter Boden gewesen. Zweimal hat er in den vergangenen Jahren den Auftakt-GP gewinnen können. Am Ende reichte es dann doch nicht zum Titelgewinn.

Vettel ist Ferraris Nummer eins

Und auch die Konkurrenz ist der Meinung, dass "es heuer den härtesten Kampf um den Titel geben wird" (Lewis Hamilton). Auch teamintern wird Vettel wohl auch mehr gefordert sein. Denn mit Charles Leclerc ist eines der größten Talente im Zirkus der neue Stallkollege. Gut für Vettel ist nur, dass der neue Teamchef Mattia Binotto, den Deutschen zur Nummer eins im Team erklärte. "Wenn im ersten Teil der Saison gewisse Situationen auftreten, dann heißt unsere Priorität Sebastian Vettel", sagte Binotto.

Ob nun "Lisa" alle Versprechungen halten wird, wird sich zeigen. Bisher gewann er einen WM-Titel nur mit "Randy Mandy" (2010, Red Bull RB6), "Kinky Kylie" (2011, RB7), "Abbey" (2012, RB8) und "Hungry Heidi (2013, RB9).

© HP Sebastian Vettel