Lewis Hamilton genügt im Großen Preis von Mexiko am Sonntag (20.00 Uhr MEZ/live ORF eins und Sky) ein fünfter Platz, um seinen vierten Weltmeistertitel in der Formel 1 einzufahren. Er werde damit aber kein besserer Fahrer sein als sein Jugendidol, der dreifache Champion Ayrton Senna, betonte der Brite.
Hamilton hat den 1994 mit nur 34 Jahren tödlich verunglückten, legendären Senna bereits bei Rennsiegen, Podestplätzen und Pole Positions übertroffen. "Aber Ayrtons Leben ging früh zu Ende. Wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, weiterzumachen und bei sicheren Bedingungen zu fahren, hätte er noch mehr Titel gewonnen", erklärte Hamilton am Donnerstag in Mexiko-Stadt. "Ich denke nicht, dass ich besser bin, nur weil ich mehr gewonnen habe. Aber ich bin stolz, dass mein Name neben seinem genannt wird."
Hamiltons Zukunft ist in der Formel 1
An ein Karriereende denkt der 32-Jährige aus Stevenage noch keineswegs. "Ich kann mir ein Leben ohne Formel 1 gut vorstellen, aber darum geht es jetzt nicht. Es kommen noch einige coole Dinge, die sich mit der Formel 1 ergänzen", sagte Hamilton in Mexiko ohne ins Detail zu gehen. Er habe diese Woche in Los Angeles "einige Kreationen" diskutiert, an denen er arbeite, verriet der Motorsport-Star.
"Mit 40 werde ich definitiv nicht mehr da sein", legte sich der Gewinner von 62 WM-Läufen fest. "Aber einige Jahre habe ich noch vor mir." Seit seinem ersten Titelgewinn habe sich viel verändert, erzählte Hamilton. "2008 war ich ein junger Bursche. Ich hatte Talent, aber nicht die Erfahrung wie heute. Es war heuer angenehmer, in der Position zu sein, in der ich bin. Ich fühle mich viel wohler in meiner Haut."