Sie sind beide derzeit die schnellsten Männer der Welt - nur der eine auf den eigenen Beinen und der anderen in einem Auto. Kein Wunder, dass Lewis Hamilton da Sprint-Rakete Usain Bolt zum Rennen in Austin lud. Und kein Wunder, dass er ihn auch auf eine Proberunde rund um den Kurs mitnahm. In einem giftgrünen Mercedes AMG. Und es war wohl das Ziel, dass der Jamaikaner das Auto auch mit leicht grünlicher Gesichtsfarbe verlassen sollte. "Ich wollte ihn zu Tode erschrecken", gab Hamilton nach der Runde zu.
"Er sagt doch immer, dass er der schnellste Mensch der Welt ist - da wollte ich ihm schon zeigen, dass es schneller geht", sagte Hamilton grinsend. Und offenbarte: "Wir hätten das auch schon viel früher machen können, aber so lange er gelaufen ist, hat er Angst gehabt, dass er sich verletzen könnte. . ."
Wohl nicht zu Unrecht, denn Hamilton gab in dem Mercedes ("Mit so einem guten Sportwagen war ich noch gar nie unterwegs") wirklich Gas, driftete um die Kurven, gab Gas und "schenkte" den Fans auf der Zielgeraden auch noch ein paar "Donuts". Und die waren dann wirklich fast zu viel für den 31-jährigen Sprinter: "Es gibt keine Worte, um zu beschreiben, was gerade passiert ist. Ich war nicht vorbereitet auf das, was passiert ist. Bei den Donuts habe ich mich auch wirklich gefürchtet. . . Ich hab' gedacht, ich sterbe."
Und Bolt verriet auch: "Ich hab' auch wirklich geschrien, wahrscheinlich gar nicht so leise. Und ich habe gesehen, dass eine Kamera im Auto ist. Ich hoffe nur, dass sie das Video nie veröffentlichen!"