Bernie Ecclestone verlegt derzeit sein Leben von London in die Schweiz. In der Nähe von Gstaad besitzt er schon seit geraumer Zeit ein Anwesen. Und weil er sich nicht mehr um die Belange der Formel 1 kümmern muss, "brauche ich auch nicht mehr in London zu sein", so der ehemalige Drahtzieher aller Formel-1-Geschäfte, der in jahrzehntelanger Kleinarbeit aus der Formel 1 ein Imperium schuf.
Gleichzeitig nimmt sich Ecclestone auch kein Blatt mehr vor den Mund, wenn es um die Art und Weise geht, wie er vor die Tür gesetzt wurde. Chase Carey hat mich am Tag der Machtübernahme durch Liberty Media angerufen. Er wolle mich am nächsten Tag treffen", so Ecclestone. Gesagt, getan. "Im ersten Gespräch hat mir Chase erklärt, dass er mich nicht mehr benötige, weil mein Job seine Aufgabe ist, die er auch machen will", verrät Ecclestone heute. "Von mir aus, wäre ich nicht gegangen. Ich wurde einfach gefeuert."
Gerne wäre Ecclestone auch heute noch hin und wieder bei einem Formel-1-Rennen dabei. Aber ein Mitarbeiter von Chase Carey teilte einem Angestellten von Ecclestone mit, dass man nicht so viele Büros an der Rennstrecke habe. Alle Räumlichkeiten werden von Liberty Media benötigt. "Das war natürlich nicht fein. Das hätte man auch mir persönlich sagen können."
Ecclestone war das letzte Mal beim GP von Österreich 2017 im Fahrerlager aufgetaucht. Einmal noch, beim Rennen in Brasilien, wird Mister E. auftauchen. Da hat man ihm bei Mercedes und bei Red Bull einen Platz reserviert. Von Liberty Media wurde er nicht eingeladen.