Einen Formel-1-Grand Prix von Japan gab es das erste Mal 1976 in Fuji. Damals wurde in der Regenschlacht die WM zwischen Niki Lauda und James Hunt entschieden. Aber schon zuvor wurde ein Großer Preis von Japan ausgetragen, etwa auch für Sportwagenrennen.
1977 wurde wieder in Fuji gefahren. Wegen eines schweren Unfalls mit zwei Toten und neun verletzten Zuschauern fanden bis 1987 in Japan keine Formel-1-Rennen mehr statt. Von 1987 bis 2006 wurde der Große Preis von Japan regelmäßig jährlich auf dem Suzuka International Racing Course nahe Suzuka in der Präfektur Mie ausgetragen.
1994 und 1995 fanden jeweils zwei Formel-1-Rennen in Japan statt. Diese zusätzlichen Rennen wurde unter dem Namen Großer Preis des Pazifiks auf dem Tanaka International Circuit in Aida veranstaltet.
In der Saison 2007 wurde der Große Preis von Japan wieder auf dem vollständig renovierten Fuji Speedway ausgetragen. Ab 2009 sollte ein jährlicher Wechsel mit Suzuka stattfinden, was auf einer Pressekonferenz der FIA im Vorfeld des Großen Preises von Italien in Monza am 8. September 2007 bekanntgegeben wurde. Jedoch gab der Toyota-Konzern, Betreiber des Fuji Speedways, am 7. Juli 2009 bekannt, den Großen Preis von Japan aufgrund finanzieller Schwierigkeiten nicht mehr auszutragen. Seit 2009 findet der Große Preis von Japan daher wieder jährlich in Suzuka statt.
20 Fahrer
Japan stellte bei den Formel-1-Rennen bisher 20 Fahrer. Der erste war Hiroshi Fushida, der 1975 für den GP von England und Holland eine Nennung abgab, sich aber nicht qualifizieren konnte. Masahiro Hasemi fuhr beim GP von Japan 1976 und belegte Rang elf. Die erfolgreichsten waren wohl Ukyo Katayama, Kamui Kobayashi oder Takuma Sato. Einen Grand-Prix-Sieger aus Japan gab es jedoch nie. Die meisten Punkte sammelte Kamui Kobayashi (125). Beim GP von Japan 2012 wurde er im Sauber-Ferrari Dritter.