Da schlugen die Bullen einmal richtig zurück. Max Verstappen holte sich ziemlich überlegen den Sieg beim Großen Preis von Malaysia. Nach so viel Pech gewann der Holländer seinen zweiten Grand Prix. Der heuer erst einmal aufs Podium gekommen war. Ein längst verdienter Erfolg.

Gleich zu Beginn konnte Lewis Hamilton seine Pole-Position nicht nutzen. Bereits nach vier Runden ließ Verstappen dem Mercedes-Piloten keine Chance. Er bremste sich gleich nach der Start-Ziel-Geraden, in der ersten Kurve am WM-Leader vorbei. Mit dem zweiten Platz konnte Hamilton wenigstens seine WM-Führung auf 34 Punkte ausbauen.

Ferrari kommt aus der Dilemma im WM-Kampf gegen Mercedes nicht heraus. Zuerst zwang ein technischer Defekt Sebastian Vettel im Qualifying zur Aufgabe, der Deutsche war im Rennen vom letzten Startplatz aus ins Rennen gegangen.

Und in der Aufwärmrunde zum Großen Preis von Malaysia gab die Batterie im Ferrari von Kimi Räikkönen den Geist auf. Noch auf der Startaufstellung versuchten die Ferrari-Mechaniker den Defekt zu beheben. Aber vergeblich, noch vor dem Start wurde der rote Renner des Finnen in die Box geschoben.

Eine beachtliche Aufholjagd legte freilich Sebastian Vettel hin, nach drei Runden hatte er schon acht Plätze gut gemacht. Nach 20 Runden war er Sechster. Der Deutsche drehte weiter einen schnellen Umlauf nach dem anderen. Bis er in der 40. Runden endgültig einen neuen Rundenrekord aufstellte: 1:34,080.

Bis auf den vierten Platz konnte sich Vettel nach vorne arbeiten. Erst bei Daniel Ricciardo war die Aufholjagd zu Ende, ganz aufs Podium hat es Vettel nicht ganz geschafft. Vor Freude ist der dann in der Auslaufrunde auch noch mit Lance Stroll kollidiert und riss sich das linke Hinterrad ab.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte Ferrari den Fehler für den technischen Defekt entdeckt. Ein Krümmer im Verbrennungsmotor war gebrochen. Und weil Sebastian Vettel ohnehin vom letzten Platz aus starten muss, hat man bei Ferrari gleich den gesamte Antriebseinheit getauscht - also Motor, Elektromotor, Turbo. Die Strafversetzung um 20 Plätze hat man so elegant kompensiert.

GP von Malaysia, Endstand: