Sie sind nun in der Königsklasse des Automobilrennsports angekommen. Wie fühlt man sich so?
Es ist ein Test, aber es ist toll, dass ich diese Möglichkeit bekommen habe. Da gilt mein Dank an das Team von Force India. Danke, dass ich diese Erfahrung machen darf. Aber, wie gesagt, es ist ein Test. Und da erwartet Force India auch ein entsprechendes Feedback von mir. Ich muss mich da schon auch an gewisse Aufgaben halten.
Der Unterschied zum Tourenwagen ist vermutlich groß?
Ja, klar. Keine Frage. Vor allem im Highspeed-Bereich. Da geht’s noch einmal viel schneller. Ich musste mich erst selbst Schritt für Schritt ans persönliche Limit wagen. Und ich wollte auf keinen Fall, große Fehler machen, vor allem nichts kaputtmachen.
Was war das beeindruckendste Erlebnis in einem Formel 1 für Sie?
Vor allem der Speed, den man so drauf hat. Wie schnell sich das Auge daran gewöhnt, war ebenso überraschend. Aber dann noch die Verbindung Geschwindigkeit und Bremsen. Da war ich am Anfang oft viel zu früh dran.
Aber es war schon auch ein Vergnügen?
Ja, ich habe jede Runde genossen. Nur die ersten Runden waren verdammt hart. Bis ich einmal vor lauter Aufregung mir gesagt habe: du solltest wieder einmal atmen. Das wäre nicht so schlecht. Ab da lief es aber ganz ausgezeichnet, als ich ein wenig locker ließ.
Die Hitze war kein Problem, wir hatte ja fast 40 Grad?
Nun, es war wirklich heiß, ich habe geschwitzt wie ein Irrer. Aber ich war wirklich gut vorbereitet, habe die Halsmuskulatur noch einmal extra trainert. Und dann nur getrunken, getrunken, getrunken.
Gerhard Hofstädter aus Budapest