Die Formel-1-WM 2017 umfasst erneut 21 Rennen, und der Österreich-Grand-Prix auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg findet am 2. Juli statt. Dies geht aus dem am Mittwoch vom Internationalen Automobilverband (FIA) veröffentlichten vorläufigen Kalender für die kommende Saison der Motorsport-Königsklasse hervor.
Drei Rennen müssen von der FIA allerdings noch endgültig bestätigt werden: Der Grand Prix von Deutschland, der voraussichtlich am 30. Juli wieder auf dem Hockenheimring gefahren wird, sowie die WM-Läufe in Kanada (11. Juni) und Brasilien (12. November). Endgültig abgesegnet wird der Rennkalender 2017 vom FIA-Weltrat am 30. November in Wien.
Saison dauert von 26. März bis 26. November
Gestartet wird die Saison traditionell am 26. März in Australien. Auch das WM-Finale am 26. November wurde abermals nach Abu Dhabi vergeben. Es gibt nur eine Veränderung im Vergleich zum aktuellen Jahr: Die Rennen in Malaysia (17. September) und Singapur (Nacht-GP am 1. Oktober) haben Plätze getauscht.
Umgehen des Reglements nicht mehr möglich
Der Motosport-Weltrat des Internationalen Automobilverbandes (FIA) hat einige Änderungen für die Formel-1-Saison 2017 bekanntgegeben. Die wichtigste Neuerung betrifft das Umgehen des Reglements, wie es etwa von Weltmeister Lewis Hamilton in Spa-Francorchamps mit dreimaligem Motorwechsel praktiziert wurde. Dies ist künftig nicht mehr möglich.
Sollte ein Pilot im kommenden Jahr bei einem WM-Lauf mehrere Fahrzeug-Elemente tauschen lassen, die eine Strafe nach sich ziehen, so darf er nur noch das letzte gewechselte Element in den kommenden Rennen straffrei nutzen. Hamilton hätte damit nur den letzten in Spa getauschten Motor die restliche Saison nutzen können, ohne in der Startaufstellung Plätze einzubüßen.
Neues Startprozede bei Regen
Der Mercedes-Star hatte in Belgien insgesamt 55 Strafplätze kassiert. Nachdem der Brite das Rennen in Spa aus der letzten Reihe in Angriff genommen hatte, waren diese aber mit einem Schlag getilgt. Hamilton hatte somit drei neue Triebwerke für die entscheidende WM-Phase zur Verfügung. Auch andere Piloten nutzten dieses Schlupfloch im Reglement.
Außerdem wurde auch ein neues Startprozedere bei Regen beschlossen. Ab der kommenden Saison wird es bei nassem Wetter keinen fliegenden Rennstart hinter dem Safety Car mehr geben, sondern einen normalen Start hinter der Ampel.