Er war schon ein Urgestein in der Formel 1. Wenn Felipe Massa am Ende des Jahres seinen Helm an den Nagel hängt, dann wird er 252 Grand-Prix-Teilnahmen auf dem Buckel haben, garniert mit bisher elf Siegen und 16 Pole-Positions.

Er blickte bei der Pressekonferenz auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück. Auch wenn es zum WM-Titel nie gereicht hat. Massa begann seine Formel-1-Karriere 2002 bei Sauber und wechselte zur Saison 2006 als Teamkollege Michael Schumachers zu Ferrari, wo er 2008 das Titelduell gegen Lewis Hamilton in einem geschichtsträchtigen Herzschlagfinale verlor. Nach einem Unfall im Folgejahr - als ihn eine Stahlfeder auf dem Hungaroring am Kopf traf und ihn zu einer Rennpause zwang - ging es mit seinen Leistungen bergab. Erst bei Williams lief es wieder besser.

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Nach 14 Jahren kehrt der 35-Jährige der Königsklasse aus freien Stücken den Rücken. Ob er überhaupt mit dem Motorsport Schluss macht, ließ er offen.

"Es war uns eine Ehre, die vergangen drei Jahre mit Felipe zusammenzuarbeiten und es wird traurig werden, wenn er geht", sagt Massas stellvertretende Teamchefin Claire Williams. "Er kam zu uns in einer Zeit, als bei uns große Veränderungen vollzogen wurden und sein Talent, seine Erfahrung und sein Enthusiasmus waren wichtige Faktoren bei der Entwicklung des Teams." Nur Worte des Lobes.

Und dennoch: kaum wurde die Ankündigung ausgeprochen, wurde in den sozialen Netzwerken schon über dessen Nachfolger spekuliert. Der Name Jenson Button wird da am öftesten genannt.