Red Bull hat die Option auf Carlos Sainz als Formel-1-Pilot eingelöst. Das haben Teamchef Christian Horner und Berater Helmut Marko am Mittwoch bestätigt. Der 21-jährige Spanier wird damit zumindest auch 2017 für Toro Rosso an den Start gehen.
Dass beim Junior-Team von Dietrich Mateschitz der Russe DaniilKwjat Teamkollege von Sainz bleibt, ist ziemlich wahrscheinlich. Kwjat musste erst kürzlich beim Einser-Team Red Bull Racing Platz für Max Verstappen machen. Der 18-jährige Niederländer gewann dann auf Anhieb den Grand Prix von Spanien und kürte sich damit zum jüngsten Formel-1-Sieger aller Zeiten.
Bei Red Bull Racing gehen die Verträge von Daniel Ricciardo und Verstappen bis 2018. "Die Verträge aller vier Piloten sind langfristig", bestätigte Marko bei einem Medientermin im Salzburger Hangar 7 erneut. Bei Red Bull haben die Fahrer Verträge mit dem Unternehmen. In welchem der beiden Teams sie dann eingesetzt werden, ist eine andere Sache.
Sowohl der Australier Ricciardo als auch Sainz waren zuletzt immer wieder mit Ferrari in Verbindung gebracht worden. Dort rechnet man 2017 allgemein mit dem Freiwerden des Platzes von Kimi Räikkönen. "Weder Ricciardo noch Sainz sind aber direkt von Ferrari kontaktiert worden", versicherte Marko.
Sainz sei vom Speed her durchaus auf dem Niveau Verstappens, erklärte Marko. Nur müsse der Spanier konstantere Leistungen abliefern. Sowohl Verstappen als auch Sainz sind Söhne ehemaliger Top-Rennfahrer.
Ein Ferrari-Kandidat ist für Marko der derzeit für Force India fahrende Mexikaner Sergio Perez. "Seit man weiß, dass womöglich ein Ferrari-Cockpit vakant ist, gibt er Gas wie noch nie."