Das war kein friktionsfreier Auftakt in das Formel-1-Wochenende in Mexiko: Die ersten beiden Trainings in Mexiko-Stadt waren von Unfällen geprägt. Alex Albon verlor die Kontrolle über seinen Williams berührte zunächst Ferrari-Testfahrer Oliver Bearman und krachte dann heftig in die Barrieren. In der zweiten Einheit verlor George Russell die Kontrolle über seinen Mercedes-Boliden und schlug ebenso heftig ein, humpelte auch zunächst – aber letztlich blieben beide Fahrer unverletzt.
Russell humpelte nach dem Ausritt infolge eines Fahrfehlers zwar etwas auf dem Weg zum Medical Car, bei einer folgenden medizinischen Untersuchung im Medical Center des Kurses im Autodromo Hermanos Rodriguez wurden allerdings keine Verletzungen erkannt, weshalb er von dort auch wieder entlassen wurde, wie der Rennstall bekanntgab. Für den 26-Jährigen gab es somit Licht und Schatten, nachdem er im 1. Training die schnellste Runde gedreht hatte.
Antonelli mit Zwischenfall
Die roten Flaggen wurden nicht nur nach den beiden Unfällen geschwenkt. Im Auftakt-Training war das auch schon vor Albons Unfall der Fall, da Teile auf der Strecke gelegen waren. Über eines war Kimi Antonelli mit dem Mercedes von Lewis Hamilton gefahren. Der 18-jährige Nachfolger des 39-jährigen Rekord-Weltmeisters nach dieser Saison musste danach erst einmal den Unterboden checken lassen. Eile war keine geboten, für rund fünf Minuten mussten alle in die Box, die Strecke wurde an der entsprechenden Stelle gesäubert. Albons Auto war so stark beschädigt, dass er im zweiten Training nicht mehr mitwirken konnte.
WM-Spitzenreiter Max Verstappen drehte zwar Runden, hatte aber auch mit Problemen zu kämpfen. „Irgendetwas stimmt nicht mit dem Motor. Er verhält sich nicht gut. Ich habe keine Leistung“, hatte der Niederländer kurz vor dem Ende der ersten Einheit, die er als Vierter beendete, im Funk verlautet. „Es ist kein ernsthaftes Problem, es muss nur gelöst werden“, sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko nach Training Nummer zwei im ORF-Interview. Die schnellste Runde drehte da Ferrari-Pilot Carlos Sainz vor McLaren-Akteur Oscar Piastri, Yuki Tsunoda von Racing Bulls und Austin-Champion Charles Leclerc.