Adrian Newey, der maßgeblich an bisher allen Erfolgen und Titeln von Red Bull beteiligt war, stand über Monate im Mittelpunkt vieler Spekulationen, vor allem mit einem Wechsel zu Ferrari wurde immer wieder gerechnet. Der 65-Jährige wird aber bei Aston Martin als Gesellschafter und geschäftsführender technischer Partner einsteigen und wird am 1. März 2025 loslegen.
„Das ist die aufregendste Nachricht in der Geschichte von Aston Martin“, sagte Teammitbesitzer Lawrence Stroll am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Dem Rennstall des kanadischen Milliardärs Stroll gelang ein Coup. Newey ist seit den 1980er-Jahren in der Formel 1 als Ingenieur im Einsatz, er war bei Williams, bei McLaren und arbeitet seit 2006 für Red Bull. Boliden aus seiner Feder haben bisher 13 Fahrertitel und zwölfmal die Konstrukteurs-WM gewonnen, davon je sechsmal Red-Bull-Autos.
Sein Weggang vom britisch-österreichischen Rennstall steht bereits seit einiger Zeit fest. Er sei auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, sagte Newey im Mai. Nun zieht er von Milton Keynes, wo Red Bull Racing seinen Hauptsitz hat, nur ein paar Kilometer weiter in das hochmoderne Hauptquartier von Aston Martin an der Grand-Prix-Rennstrecke in Silverstone.
„Sie haben in der Infrastruktur alle Schlüsselteile, die es braucht, Aston Martin zu einem Team zu formen, das den WM-Titel gewinnen kann“, meinte Newey in einem Statement. Er wolle dabei helfen, „dieses Ziel zu erreichen“. Mit dem künftigen Engagement von Newey dürfte Aston Martin auch auf dem Fahrermarkt noch mal gehörig an Attraktivität gewinnen. Derzeit fahren der zweifache Weltmeister Fernando Alonso (43) und Stroll-Sohn Lance (25) für das Team.