Oliver Bearman wird beim Formel-1-Rennen in Aserbaidschan im Cockpit des gesperrten Haas-Piloten Kevin Magnussen sitzen. Das hat der US-Rennstall mitgeteilt. Der britische Fahrer kommt Mitte September auf dem Stadtkurs von Baku zum Zug, weil der Däne Magnussen als erster Pilot die Grenze von zwölf Strafpunkten erreicht hat und deshalb für einen Grand Prix gesperrt wird. Teamchef Ayao Komatsu sprach von einer „tollen Gelegenheit“ für den 19-jährigen Ferrari-Schützling.

Bearman ist die logische Wahl, da der Teenager ab der kommenden Saison einer der zwei Stammfahrer von Haas sein wird. Vor zwei Monaten hat er einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Bearman, der normalerweise in der Formel 2 beschäftigt ist, wird in Baku an der Seite des Deutschen Nico Hülkenberg starten.

Ein Rennen gesperrt

Magnussen hatte zuletzt in Monza wegen eines überharten Manövers zwei weitere Strafpunkte von den Rennkommissaren erhalten. Damit kommt er innerhalb eines Kalenderjahres nun auf zwölf Strafpunkte und muss gemäß den Regeln einmal aussetzen. Der 31-Jährige ist aktuell 16. der Fahrerwertung. Magnussen ist punktgleich mit Bearman, der in diesem Jahr bereits einmal als Ersatzpilot bei Ferrari zum Einsatz kam. In Saudi-Arabien vertrat der Youngster Carlos Sainz nach dessen Blinddarm-Operation und belegte den siebenten Platz.