Wenn Österreich als Gastgeber schon Klischees auf dem Red Bull Ring in Spielberg erfüllen muss, dann sollten es zumindest kulinarische sein. Während Tausende Fans beim Pitlane-Walk die Rennstrecke inspiziert hatten, griffen die Formel 1-Stars Max Verstappen und Sergio Perez zu Nudelholz, Mehl und Backblech. Sie machten sich mit der heimischen Küche vertraut, indem sie in der Patisserie des Red Bull Rings ihren ersten echten Apfelstrudel zubereiteten.

In die Einmischung innerkultureller Diskussionen um die existenzielle, elementare sowie entscheidende Frage zu klären, ob mit oder ohne Rosinen – dieses Glatteis betraten die Stars klarerweise nicht. Sie wirkten vielmehr angesteckt von der steirischen Gastfreundlichkeit.

Dafür sorgen in der Boxengasse das Trio „Schnürer Buam“, die zünftig aufspielten, zum Naschen gibt es saftige steirische Äpfel und regionale Schmankerln– der beliebte „Spielberg-Traktor“ dreht unermüdlich seine Runden, verbreitet beste Stimmung. Die Fahrer genossen das Bad inmitten der Fans und manche schwangen abends, ganz ohne Bewacher, Security oder Abschirmpersonal, in der Nähe des Kurses sogar noch die Padel-Schläger. Einige der Formel 1-Piloten wie Charles Leclerc und Carlos Sainz sollen richtiggehend von diesem sportlichen Virus erfasst worden sein.

In den Fanzonen pulsiert hingegen der Beat ungleich höher. Bands wie Wolkenlos, Berglandpower und Die Aufgeiger heizen im Steiermark Village ein. Dazu gibt es Live Acts in der F1 Fan Zone, wie von Yarden Saxophone vs. Marisha Music vs. Elli AK, Öwnboss und Fedde le Grand.