In der Formel 1 geht es abseits der Strecke weiterhin heiß her. Beim Weltmeisterteam Red Bull Racing scheint keine Ruhe einzukehren. Bereits am Freitag berichtete die BBC, dass jene Frau, die bei Red Bull Beschwerde gegen Teamchef Christian Horner (50) eingebracht hatte, gegen das Urteil des Konzerns in Berufung geht. Nach einer internen Untersuchung hat Red Bull Horner freigesprochen, dagegen will die Betroffene nun offenbar vorgehen.
Klage eingereicht
Nun hat die Frau, zu der Horner eine sexuelle Beziehung gehabt haben soll, eine Klage gegen den Weltverband FIA eingereicht, wie die BBC berichtet. Sie möchte, dass der Red-Bull-Teamchef für sein Verhalten zur Rechenschaft gezogen wird.
Erst in der Vorwoche wurde die ehemalige Mitarbeiterin des Briten suspendiert, nachdem sie ihm „unangemessenes Verhalten“ vorgeworfen hatte. Anfang Februar kamen die Vorwürfe ans Licht, die Untersuchung dauerte dann aber knapp einen Monat lang. Red Bull beauftrage dafür einen externen Anwalt, der dem Vorstand einen Bericht vorgelegt hatte.
Auf Basis dieses Berichts beschloss der RB-Vorstand die Beschwerde der Frau abzuweisen. Der Konzern sprach von einem „fairen“ und „unparteiischen“ Verfahren. Sollte die Berufung nicht erfolgreich sein, könnte die Frau gegen Red Bull und Horner vor ein Gericht ziehen. Der Fall ist auch der Grund für den jüngsten Machtkampf innerhalb des Formel-1-Teams. Nachdem Motorsportberater Helmut Marko in Saudi-Arabien schon kurz vor dem Rücktritt stand, steht derzeit der Rauswurf von Horner im Raum.