Die anhaltendenden Diskussionen rund um Red Bulls Teamchef Christian Horner sind in der Formel 1 abseits der Rennstrecke weiterhin Gesprächsthema Nummer eins. In den vergangenen Tagen wurde deshalb schon über einen Wechsel von Max Verstappen zur Konkurrenz gemunkelt, sollte sich die Causa nicht auflösen. Nach seinem Vater Jos meldete sich am Mittwoch erstmals Sohn Verstappen zur Wort. „Ich weiß, was sie für mich getan haben in meiner Karriere. Die Absicht ist absolut, bei diesem Team zu bleiben.“
Grundsätzlich wolle sich der Niederländer auf das Rennfahrern konzentrieren. „Ich genieße es und bin glücklich hier. Solange wir unsere Leistung bringen, gibt es keinen Grund zu gehen.“ Motorsportberater Helmut Marko freute sich im Gespräch mit der Kleinen Zeitung über diese „Loyalität“, hielt aber auch fest: „Jeder Vertrag hat Klauseln, das ist klar. Man muss schauen, wie sich das Ganze weiterentwickelt.“ Die andauernden Diskussionen um Teamchef Horner wolle er nicht kommentieren. Medienberichten zufolge soll aufgrund des internen Machtkampfes aber sogar RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff nach Jeddah gereist sein, um zu schlichten.
Trotz der andauernden Debatte denkt Marko aber nicht, dass die schwierige Situation einen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Teams hat. „Sobald das Training beginnt, ist jeder voll konzentriert. Das war auch in Bahrain so. Da haben Boxenstopps und Strategie perfekt geklappt.“ In Saudi-Arabien rechnet der 80-Jährige erneut mit Ferrari als starken Konkurrenten, hat aber auch einen anderen Rennstall auf dem Zettel. „Ich denke, dass McLaren unter Wert geschlagen wurde. Es ist ein schneller Kurs und alles ist knapp beieinander. Da werden dann auch die Temperatur und Tagesform mitentscheidend sein.“