Dieser zweite Platz von Lucas Auer am Nürburgring hat eine spezielle Bedeutung. Ende Jänner flog der Kufsteiner im Training für das 24-Stunden-Rennen in Daytona aus der Kurve, krachte gegen die Boxenmauer und zog sich Frakturen der Lendenwirbelsäule zu. Nach diesem Horrorcrash kämpfte sich der 28-Jährige nach einer intensiven Rehabilitation in Kombination mit Training, Massagen sowie den unterschiedlichsten Behandlungen zurück ins Auto.
Nur wenige Monate später feierte der Mercedesfahrer sein "Comeback" am Podium – und das nach einer Aufholjagd von Startplatz acht. "Da habe ich den Tiroler Burschen ausgepackt. Beim ersten Start habe ich profitiert, der Boxenstopp der Jungs war klasse und ich konnte mich dann heranpirschen." Der mehrfache DTM-Sieger spielte seine Routine aus.
"Bald wird es mit uns rundgehen"
"Der Re-Start war perfekt und ich hab’s durchgezogen", sagt Auer, der sich über die schnellste Rennrunde freuen durfte. "Dieser zweite Platz fühlt sich wie ein Sieg an." Körperlich fühle er sich "gut. Ich habe in der DTM-Pause hart gearbeitet." Auer ist felsenfest davon überzeugt, "dass die Saison zu uns kommen wird, obwohl wir keine Vorbereitung hatten. Wir müssen noch viel rausfinden, aber es wird bald rundgehen mit uns."
Thomas Preining, der mit einem "Erfolgsballast" von 20 Kilogramm unterwegs war, baute mit Rang drei seine Führung in der Gesamtwertung aus. Der Sieg ging an Mirko Bortolotti.
Das zweite Rennen in der Eifel findet am Sonntag (13.30 Uhr) statt.