Lucas Auer hat beim heutigen DTM-Herzschlag-Finale in Hockenheim den Titel knapp verpasst: Im letzten Rennen der Saison wurde der Kufsteiner mit seinem WINWARD Mercedes-AMG GT3 auf Rang 7 klassiert – das reichte in der Endabrechnung für den Vizemeister-Titel. Neuer Champion wurde Sheldon van der Linde (SA/BMW), dem ein dritter Platz reichte. Der Sieg heute ging an den Deutschen Marco Wittmann (D).
Nach einem verrückten Qualifying („Das war kein Qualifying – weil viele keine Runde reinbekommen haben“, so Auer), dass nach einem Unfall 2:25 Minuten vor dem Ende durch eine rote Flagge frühzeitig beendet wurde (da waren viele Piloten, auch Auer, gerade auf ihrer schnellen Runde), musste Auer von P11 ins Rennen. Dort war er zu Beginn sehr aggressiv, pflügte durch das Feld, war bald Sechster. In der Folge wurde aber immer deutlicher, dass das Platzierungsgewicht von 25 kg für den gestrigen Sieg plus nochmals 5 kg durch eine neue BOP-Einstufung einfach zu viel waren, die Performance einfach zu sehr litt. Am Ende wurde er auf P7 abgewunken.
„Erstmals Gratulation an Shelde. Superjob, da muss man den Hut ziehen. Ich habe ein weinendes und ein lachendes Auge. Mein junges Team hat ebenfalls einen tollen Job gemacht und eine Mega-Saison abgeliefert. Und da bin ich stolz drauf. Aber natürlich, wenn du am Ende verlierst, ist die Enttäuschung da. Ich war heute oft machtlos, hab‘ das Auto kaum bremsen können. Mit dem Zusatzgewicht war das echt schwierig. Aber das ist Motorsport", sagt der Kufsteiner.