Daniel Ricciardo und möglicherweise auch Mick
Schumacher müssen sich für die nächste Saison um ein neues
Betätigungsfeld umsehen, sollte in der Formel 1 kein Cockpit frei
sein. Der Australier und der Deutsche hätten durchaus Zugkraft, weiß
auch DTM-Chef Gerhard Berger. "Beide wären für die DTM natürlich
willkommen, aber ich lasse das immer auf mich zukommen. Wer will in
die DTM, wen interessiert es? Das werden wir sehen", sagte er vor
dem Auftritt der GT3-Autos in Spielberg.

Konkretes gibt es vorerst also nicht zu vermelden, da einige
Personalentscheidungen in der Formel 1 ausständig sind und sich die
eine oder andere Möglichkeit noch ergeben könnte. "Bei Daniel weiß
man nicht, da kann es auch ganz schnell gehen. Er geht vermutlich
erst einmal in den wohlverdienten Urlaub, aber sollte sich eine Tür
aufmachen und sich die Chance auf ein Cockpit bieten, ist er
sicherlich in der Pole Position", sagte Berger im Gespräch mit der
APA.

Ricciardo und sein Noch-Rennstall McLaren gaben vor einem Monat
die vorzeitige Auflösung des Vertragsverhältnisses mit Saisonende
bekannt. Ein neues Team hat der 33-Jährige noch nicht. Schumachers
Zukunft bei Haas wackelt indes gehörig. "Bei Mick muss man einfach
schauen, ob man an sein Talent glaubt oder nicht. Das wird sich in
den nächsten Wochen herausstellen", meinte Berger.

In der DTM ist mit Ralf Schumachers Sohn David bereits ein Spross
der Familie engagiert. David ist der Cousin von Mick Schumacher,
dieser ist der Sohn von Formel-1-Rekordchampion Michael Schumacher.