Die Bilder der Rebenlandrallye sind seit jeher spektakulär: Schnelle Boliden auf steilem, kurvenreichem Terrain und ringsherum die Weinreben – man kann den Motorenlärm fast hören, der Jahr für Jahr in der Südsteiermark auch immer ein wenig den Frühling angekündigt hat. In den letzten beiden Jahren machte die Pandemie der trotz ihres jungen Alters schon zur Tradition gewordenen Rallye einen Strich durch die Rechnung, am 18. und 19. März kann die neunte Auflage der Rebenlandrallye aber stattfinden.

Die Rallye ist seine "absolute Lieblings-Asphaltrallye in Österreich", sagt der amtierende Staatsmeister Simon Wagner (Skoda Fabia Rally2). In Leutschach hat er kommende Woche aber, wie er meint, einen entscheidenden Nachteil hat: Die engen, kurvigen Sonderprüfungen hat er bislang nur mit zweiradgetriebenem Untersatz bestritten – das könnte ein Vorteil für Hermann Neubauer (Ford Fiesta Rally2) sein, der 2016 und 2019 bereits gewonnen hat.

Knobloch will die Großen ärgern

Aus der Steiermark kommen elf Piloten. Günther Knobloch will in seinem Skoda Fabia Rally2 die großen Favoriten ärgern, sagt aber ehrlich: "Ich bin in den letzten zwei Jahren drei Rallyes gefahren. Um den Sieg mitzufahren, ist unrealistisch. Aber ich will den Abstand zur Spitze verkürzen." Ein amtierender, steirischer Staatsmeister startet mit Helmut Schwab bei den historischen Autos, in der 2WD-Klasse fehlt er jedoch: Roland Stengg muss wegen fehlender Sponsoren den Meisterschaftsauftakt auslassen: "Ich hoffe, dass ich für die restliche Saison noch etwas aufstellen kann."

Am Konzept der Rallye wurde nicht gerüttelt: 16 Sonderprüfungen mit einer Distanz von 165,44 Kilometer warten auf die Rennfahrer. Derer haben sich viele angekündigt: 69 Teams aus acht Nationen kommen in die Südsteiermark.