Der Salzburger Matthias Walkner hat bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien drei Tage vor dem Ende erstmals die Führung übernommen. Der KTM-Pilot setzte sich am Dienstag als Vierter des Abschnitts um Wadi Ad Dawasir (287 km) an die Spitze. Der Dakar-Sieger von 2018 führt die Gesamtwertung etwas mehr als zwei Minuten vor dem bisherigen Spitzenreiter Sam Sunderland (GasGas) an, der auf der neunten Etappe viel Zeit einbüßte.
Der nach seinem Erfolg am Montag als erster gestartete Brite verlor als 14. über acht Minuten auf den Tagesschnellsten Jose Ignacio Cornejo (Honda). Walkner war rund zwei Minuten langsamer als der Chilene, aber sechs schneller als Sunderland. Sein Vorsprung auf den Briten im Gesamtklassement beträgt dadurch vor dem nächsten Teilstück über 375 Wertungsprüfungskilometer 2:12 Minuten.
"Die Gesamtführung ist wahnsinnig cool und auch die Ausgangsposition für morgen passt. Trotzdem stehen uns noch drei sehr intensive Tage bevor und wir sind wirklich extrem eng beisammen", meinte Walkner, der noch keinen Etappenerfolg geholt hat und sich gerüstet für das harte Finale zeigt. "Ich fühle mich körperlich noch richtig stark und bereit für die letzten drei Tage."
Der weiterhin drittplatzierte Franzose Adrien van Beveren (Yamaha) weist etwas weniger als vier Minuten Rückstand auf Walkner. Auch der Chilene Pablo Quintanilla (Honda) liegt mit rund fünf Minuten Abstand noch in Schlagdistanz.