Wie die Organisatoren der Rallye Dakar am Samstag mitteilten, sollte der Mann nach seiner Operation nach Frankreich ausgeflogen werden. Der Mann war laut Angaben des Rallye-Veranstalters ASO am Donnerstag schwer verletzt worden, als sein Fahrzeug durch eine "plötzliche Explosion" gestoppt wurde. Die Polizei wollte demnach "keine Möglichkeit ausschließen, auch keinen böswilligen Akt".
Danach erklärte jedoch der saudi-arabische Innenminister auf Twitter, es gebe keinen "kriminellen Verdacht" für die Ursache des "Unfalls". Seinen Angaben zufolge handelte es sich bei dem verunglückten Fahrzeug um ein Begleitfahrzeug mit insgesamt sechs Passagieren an Bord, von denen einer ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Sein Zustand war demnach nicht kritisch.
Nach Angaben der Rallye-Veranstalter musste der Mann am Bein operiert werden. Dem französischen Außenministerium zufolge waren die anderen fünf Passagiere unverletzt.
Trotz der Versicherungen der saudi-arabischen Behörden wurden die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Rallye-Lager erheblich verstärkt, wie ein AFP-Reporter berichtete. In den Reisehinweisen auf seiner Website rief das französische Außenministerium nach der "Explosion" ebenfalls zu "maximaler Wachsamkeit" auf und betonte, dass "die Hypothese eines kriminellen Akts nicht ausgeschlossen" sei.
Rennleiter David Castera erklärte in einem Interview mit französischen Medien, dass es sich bei dem Fahrer um den 61-jährigen Philippe Boutron handelte. Dieser nahm bereits das neunte Mal an der Rallye teil und ist Präsident eines französischen Fußballvereins in der dritten Liga.