Gerhard Berger hat auch vor dem Neustart der DTM an diesem Wochenende in Spa-Francorchamps die Zukunft der Rennserie noch nicht klären können. "Als Erstes muss man ja sagen: Sie startet! Und ob es das Abschiedsjahr wird, ist noch offen. Die Diskussionen sind voll im Gange", sagte der DTM-Boss der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage, ob die Rennserie in ihre Abschiedsrennen gehe. "Ich bin immer noch positiv und zuversichtlich, muss aber auch zugeben: Es ist dieses Mal einfach eine schwere Geburt", ergänzte der Tiroler.
Umstieg auf GT3-Boliden?
Nach dem angekündigten Ausstieg von Audi zum Jahresende bleibt der DTM nach aktuellem Stand mit BMW nur noch ein Hersteller. Damit steht das Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) vor dem Aus. Berger sieht daher nur die Möglichkeit einer Abwicklung der Rennserie oder einen Umstieg auf GT3-Wagen. Im erfolgreichen ADAC GT Masters, das an diesem Wochenende auf dem Lausitzring startet, kommen schon seit Jahren Autos der Kategorie GT3 von Herstellern wie Mercedes, Porsche oder Bentley zum Einsatz.
Der ursprüngliche DTM-Saisonstart am 24. April in Zolder in Belgien war wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Unter einem strengen Hygienekonzept soll nun in neun Events bis zum Saisonfinale am 8. November in Hockenheim der Champion ermittelt werden. Auf dem Traditionskurs in Spa-Francorchamps findet am Samstag das erste Freie Training der Notsaison statt.