Der in Bregenz lebende Deutsche Rene Rast feierte am Samstag im vorletzten Saisonlauf auf dem Hockenheimring nach einem interessanten Rennen seinen bereits fünften Sieg in Serie und wahrte damit seine Titelchance. Der Audi-Pilot hält nun als Dritter bei 223 Punkten. 15 Zähler fehlen ihm auf Leader Gary Paffett.
Der britische Mercedes-Pilot lieferte Rast lange Zeit ein packendes Duell, musste sich aber schließlich hinter dem Niederländer Robin Frijns (Audi) und dem Deutschen Timo Glock (BMW) mit Platz vier begnügen. Dieser reichte aber immerhin, um seinen Markenkollegen Paul Di Resta, der nur Achter wurde, von der Spitze der Gesamtwertung zu verdrängen. Der Schotte startet mit fünf Punkten Rückstand auf Paffett ins Finale am Sonntag (13.30 Uhr/live ORF eins).
Titelverteidiger Rast sorgte mit dem fünften Erfolg en suite für einen DTM-Rekord. "Wahnsinn, ein tolles Rennen. Wir können uns auf ein tolles Finale freuen", lautete der erste Kommentar des 31-Jährigen, der im letzten Saisonlauf auf dem Hockenheimring noch maximal 28 Punkte holen kann, sollte er die Pole Position erobern und erneut gewinnen.
Ins Samstag-Rennen war Lucas Auer vom besten Startplatz ins Rennen gegangen. Der Tiroler ließ aber erwartungsgemäß seinen Markenkollegen Paffett schnell passieren und musste das Rennen bald wegen eines defekten Gaspedals aufgeben. Auch für den Salzburger Philipp Eng, der das Rennen als Zwölfter beendete, gab es keine Punkte.
DTM-Boss Gerhard Berger äußerte sich am Samstag in einer Aussendung zum Fehlen des Red Bull Rings in Spielberg im Rennkalender 2019. "Ich habe mit Red Bull seit 30 Jahren eine enge Beziehung, und wir haben in dieser Zeit viel gemeinsam gemacht, wenn es gepasst hat - aber auch Dinge nicht gemacht, wenn nicht beide Seiten überzeugt waren", erklärte der Ex-Formel-1-Pilot aus Tirol. "Wir haben diesmal leider nicht zueinander gefunden, sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus terminlichen Gründen. Das hat aber keinerlei negative Auswirkungen auf unser Verhältnis, und es ist gut möglich, dass es in Zukunft wieder passt und der Red Bull Ring wieder im Kalender ist", betonte Berger.