Er wäre doch viel lieber der Gejagte als der Jäger, verriet Lokalmatador Lucas Auer leise, doch der Tiroler muss sich gezwungenermaßen mit dieser Rolle abfinden. Bereits im Qualifying zeichnete es sich am Samstag ab, dass der Mercedes-Pilot zu kämpfen haben wird – mit Rang zwölf blieb der jüngste Fahrer im Feld bei seinem Heim-Grand-Prix in Spielberg unter den Erwartungen. „Die Vergangenheit von Mercedes auf dieser Strecke kann man keineswegs abstreiten und so hart es klingt, aber wir haben es bis zum Rennen mit dem Speed nicht so hinbekommen, wie wir es uns gewünscht hätten, und so war das Ziel, in die Punkte zu fahren. Dass es zu wenige sind, ist klar“, erklärte der 23-Jährige.
Auer hat nun 31 Punkte Rückstand auf Mattias Ekström. Zur Erklärung: Bis zu 28 kann man in jedem der drei übrigen Rennen gut machen.
Heute (Qualifying 12 und Rennen 15.15 Uhr) werden die Karten auf dem Red-Bull-Ring neu gemischt – zuvor wird analysiert: „Wir werden aussortieren, was schlecht, was gut war, und das beste Paket zusammenstellen. Ich werde versuchen, meinen Fahrstil zu verfeinern."