Wie autobild.de berichtet flogen auf dem Norisring die Fetzen: Erst auf der Rennstrecke und dann im Fahrerlager. „Ekström ist das allergrößte Arschloch, das ist unglaublich“, wütete Christian Vietoris nach dem Rennen. „Er macht im Fahrerlager einen auf Sunnyboy, räumt alle ab und reißt dann die Fresse auf. Er soll bleiben wo er ist, ich will ihn gar nicht sehen.“ 

Auch Markenkollege Robert Wickens kochte vor Wut. „Ekström ist ein Idiot, mehr gibt es dazu nicht zu sagen“, schimpfte der Kanadier. „Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat.“ Was war passiert? Im Duell um die zweite Position riss Audi-Pilot Mattias Ekström nicht nur Robert Wickens aus dem Rennen, sondern auch noch den Führenden Christian Vietoris. Ekström gab sich hingegen unschuldig und sprach von einem normalen Rennunfall.

Sieg für Mortara

Edoardo Mortara hat Audi den ersten DTM-Sieg auf dem Norisring seit 14 Jahren beschert. Der Italiener gewann auf dem Stadtkurs in Nürnberg vor seinem Marken-Kollegen Jamie Green und übernahm die Gesamtführung im Deutschen Tourenwagen Masters. Der Österreicher Lukas Auer (Mercedes) belegte Rang 13.

Der Erfolg hat aber einen fahlen Beigeschmack. Denn alle Siegchancen von Mercedes waren nach einem Unfall dahin - verursacht durch den erfahrensten Audi-Piloten im Feld. Der Führende Christian Vietoris wurde mit seinem Mercedes von Audi-Routinier Mattias Ekström von der Strecke gerammt. Der zu diesem Zeitpunkt Zweite, Robert Wickens, musste das Rennen wie Ekström in der Folge beenden und verlor dadurch die Gesamtführung.

Ekström erhielt Rückversetzung

Mattias Ekström ist mit einer Rückversetzung um drei Plätze in der Startaufstellung zum DTM-Rennen am Sonntag bestraft worden. Dies entschieden die Sportkommissare nach dessen verunglücktem Überholmanöver.