Dreimal hat Dani Pedrosa den Spanien-Grand-Prix in Jerez gewonnen. Auf der Rennstrecke in Andalusien war er immer erfolgreich. Sogar eine Kurve ist auf dem "Circuito de Jerez – Ángel Nieto" nach ihm benannt. Und für heuer bekam der Testpilot von KTM eine Wildcard – der dreifache Vizeweltmeister fährt am Sonntag (ServusTV ab 14.15 Uhr live) sein erstes Rennen nach 18 Monaten.
Dass er aber auf Anhieb, trotz zahlreicher Testkilometer, zu den schnellsten Piloten zu zählen ist, überraschte viele Insider, Pedrosa selbst am meisten. Denn im Qualifying fuhr er die sechstschnellste Zeit und war auch im Sprint, den Markenkollege Brad Binder für sich entscheiden konnte, als Sechster eine ganz große Überraschung
Schon am Freitag im freien Training war Pedrosa Drittschnellster. Es war für ihn, wie er selbst festgestellt hat, ein Schock, als er auf den Zeitenmonitor starrte. Sein Teamkollege Jack Miller zeigte sich gar nicht so sehr überrascht. "Wenn einer dreimal Weltmeister wird (Anm: in kleineren Klassen), dreimal Zweiter in der MotoGP-WM, dann kann der Typ schon etwas."
Für Honda muss die Performance von Pedrosa ein Stich in offenen Wunden sein. Denn die Japaner hatten 2018 den Teamkollegen von Marc Marquez ziehen lassen, auf einen Job für den 31-fachen GP-Sieger als Tesfahrer verzichtet. Für KTM hat er großartige Tests absolviert. Und im Wettbewerb ist er scheinbar noch lange gut genug.