Die Vorgeschichte: Der spanische Motorrad-Superstar Marc Marquez riskierte beim ersten Lauf zur MotoGP-Saison 2023 in Portimao alles - und beförderte bei einer von ihm verschuldeten Kollision Miguel Oliveira ins Aus. Dafür bekam er von den Schiedsrichtern einen sogenannten doppelten Long-Lap-Penalty verpasst. Die Stewards waren aber beim Verfassen der Strafbescheinigung vorschnell und setzten die Strafe für den GP von Argentinien fest. Nun hat sich Marquez bei dem Crash aber selbst verletzt, sodass er gar nicht beim heutigen Rennen in Termas de Rio Honda am Start sein wird. Die Federation International Motocycliste (FIM) reagierte prompt und stellte klar, dass der Spanier den Long-Lap-Penalty (eine Runde mit längerer Streckenführung) bei „seinem nächsten Antreten absitzen muss“, hieß es in einem Schreiben. Damit sei der Formfehler behoben. Dachte man. Aber dagegen legte das Honda-Werksteam sofort Protest ein, weil die ursprüngliche Sanktion laut MotoGP-Statuten final und definitiv gewesen war.
Nun wurde der Fall dem MotoGP-Berufungsgericht in Genf übergeben. Damit ist zu rechnen, dass der Fall doch nicht so schnell zu einem Abschluss kommen wird. Das nächste Rennen findet bereits am 15. und 16. April in Austin (USA) statt.
Beim Sprint am Samstag hat Brad Binder seine Qualitäten im Rennen ausgepackt. Von Beginn an wurde um jeden Millimeter gekämpft. Und so lagen nach drei von zwölf Rundenüberraschend Morbidelli (Yamaha) vor Binder und Marini (Ducati) in Front. Nach vier Umläufen ging Binder in Front und der Südafrikaner erwehrte sich allen Angriffen der gesamten italienischen Armada - von Bezzecchi bis Bagnaia.
Beim Hauptrennen startet, wie auch im Sprint, Alex Marquez (Gresini-Ducati) auf der Pole-Position vor Marco Bezzecchi (VR46 Ducati) und dem Meisterschaftsführenden Francesco Bagnaia (Ducati).