Die MotoGP ist heuer gefährlicher denn je. Weil es an jedem Wochenende ein Sprintrennen und ein Hauptrennen gibt, werden heuer 42 Läufe gefahren. Und die ersten vier, fünf Runden haben es immer in sich. Sie werden für die GP-Piloten zum Horrortrip.
Am Samstag crashte im portugiesischen Portimao schon Enea Bastianini, der neue Teamkollege von Pecco Bagnaia im Ducati-Werksteam. Diagnose: gebrochenes Schulterblatt. Tags zuvor erwischte es Pol Espargaro, der heuer für das GasGas-Team von Tech3 fährt, also quasi auf der roten KTM RC16. Er landete mit hoher Geschwindigkeit im Kiesbett, überschlug sich und krachte in die Streckenbegrenzung. Diagnose: Neben einer Lungenquetschung zog sich der Spanier auch einen Bruch eines Rückenwirbels sowie eine Kieferfraktur zu. Damit landeten schon zwei Piloten im ersten Rennen auf dem OP-Tisch.
Auch am Sonntag zitterten die portugiesischen Fans um ihren Miguel Oliveira. Der Neo-Aprilia-Pilot wurde von Marc Marquez abgeräumt, blieb zunächst ziemlich regungslos auf der Strecke liegen, während Marquez unter Buhrufen davon humpelte. Oliveira wurde gleich erstversorgt, schien okay zu sein, wurde aber vorsichtshalber ebenfalls ins Medical Center gebracht. Dort wurde eine schmerzhafte Quetschung am rechten Bein festgestellt, zum Glück keine Knochenbrüche.
Ja, einen Sieger gab es am Sonntag auch. Pecco Bagnaia holte sich nach dem Sprintsieg auch Platz eins im Hauptrennen. Diesmal vor Maverick Vinales (Aprilia) und Marco Bezecchi (VR46 Ducati). Bester KTM-Pilot war Brad Binder auf Rang sechs.
Bereits kommendes Wochenende geht es mit dem GP von Argentinien weiter.