Die Langstrecke erlebt mit der Einführung des neuen Hypercar-Reglements eine Hochblüte. Mit der Angleichung der WEC- und Le-Mans-Regeln mit dem der US-amerikanischen IMSA-Serie gelang allen Verantwortlichen der Mega-Coup. Denn so ist es Herstellern möglich, sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks mit den gleichen Fahrzeugen anzutreten. Porsche, Peugeot, Toyota, BMW, Ferrari, Cadillac, Vanwall und Glickenhaus sind dabei.
Durch diese Vielzahl gab es naturgemäß viele freie Cockpits. Philip Eng hatte bald einen fixen Platz bei BMW. Viele rechneten auch, dass Ferdinand Habsburg den Sprung in die große Klasse schaffen könnte. Nun bleibt er heuer aber doch beim LMP2-Team von WRT. Die belgische Mannschaft ist quasi die zweite Heimat des Österreichers. 2021 gewann er gleich als Rookie die 24 Stunden von Le Mans und den LMP2-WM-Titel.
Er wird heuer wieder mit seinem ehemaligen Teamkollegen, LMP2-Champion, Le-Mans-Sieger und FIA-Formel-E-Fahrer Robin Frijns, antreten. Dazu gesellt sich als dritter Fahrer im Nummer-31-Auto WEC-LMP2-Vizemeister Sean Gelael. "Ich freue mich schon sehr auf ein weiteres Jahr bei WRT. Wir fahren heuer ganz klar wieder um den WM-Titel", sagte Habsburg.
Der WEC-Kalender 2023 besteht aus sieben Läufen auf drei verschiedenen Kontinenten. Höhepunkt ist sicher wieder Le Mans, wo heuer das 100-jährige Jubiläum gefeiert wird. Die Saison startet Mitte März mit dem 1000-Meilen-Rennen von Sebring (USA).