Es war zuletzt schon ein offenes Geheimnis. KTM holt GasGas, seit 2020 zu 100 Prozent im Besitz der Mattighofener, in die MotoGP. Es mag etwas überraschend sein, denn der spanische Hersteller konzentrierte sein Produktrange bisher ausschließlich auf Enduro-Bikes. "Es ist ein langfristig geplantes Projekt, deshalb ist es für uns wichtig, mit GasGas auch in den Straßenrennsport zu gehen", sagte Vorstand Hubert Trunkenpolz. "Wir wollen mit GasGas weiter gehen als nur im Trialsport."

Das GasGas-Bike ist keine neue, selbständige Entwicklung. Es ist baugleich zum KTM-Werksmotorrad. "Tech3 ist das zweite KTM-Werksteam, egal in welchen Farben die antreten", erklärt auch MotoGP-Analytiker Alex Hofmann.

GasGas
GasGas © KK/Philip Platzer

Auch die Fahrerpaarungen werden durchgemischt. Für das KTM Red Bull Factory Team fahren 2023 Brad Binder (RSA) und Jack Miller (AUS), der von Ducati kommt. Für Tech3, dem zweiten Werksteam, klettern KTM-Rückkehrer Pol Espargaro (ESP) und wahrscheinlich Remy Gardner (AUS) in den Sattel. Auch Miguel Oliveira soll noch ein Thema sein, neben Espargaro. 

Durch den Weggang von Pol Espargaro von Honda zu KTM, dürfte nun auch der Weg von Joan Mir zu Honda frei sein. Suzuki steigt ja mit Ende des Jahres aus der MotoGP aus.